Gestern die erste Corona-Impfung mit Astrazeneca erhalten und - bis auf einen kurzen Schüttelfrost in der Nacht - zum Glück keine Nebenwirkungen erfahren.
Da ich mich aber heute bewegen wollte, ging in den Innovationspark Rheinland, um hier eine Runde zu drehen.
Natürlich nicht wirklich viel für die Augen, dafür aber gerade und viele Abzweige, so dass ich notfalls hätte abkürzen können.
So sind dennoch knapp über sechs Kilometer zusammengekommen.
"Wir" wollen ja mal nicht übertreiben. :-)
So ein Industriegebiet braucht ja auch Strom. :-)
Der asphaltierte Weg führt mich nun zur Fritzdorfer Mühle.
"Die Fritzdorfer Windmühle, auch Windmühlenturm Fritzdorf genannt, ist eine der wenigen erhaltenen Windmühlengebäude in der Region des Kottenforstes und der angrenzenden Gebiete.
Das Mühlengebäude steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz.
m Jahr 1842 wurde die Windmühle als dreistöckige steinerne Turmwindmühle (Turmholländer) errichtet. Das Baumaterial, Basalt, Grauwacke und Ziegelsteine, stammte aus der Ruine der verfallenen Burg Sommersberg. Die Mühle besaß eine über einen Steert
drehbare Haube, darunter zwei Mahlgänge (Mahlboden), die das Mahlen von
Getreide und Schälen von Gerste erlaubte. Im Stockwerk zwischen
Erdgeschoss (Müllerwohnung) und Mahlwerk wurde das Getreide gelagert.
Erbauer war ein westfälischer Müllergeselle, der auf seiner Walz
nach Fritzdorf gekommen war und als erster Müller der neugebauten Mühle
sich dort niederließ. Später errichtete er nach der Heirat mit einer
Fritzdorferin 1839/40 neben der Mühle, zu der noch etwas Land gehörte,
ein Wohnhaus mit Scheune und Stallungen, dazu ein Backhaus und grub
einen ca. 27 m tiefen Brunnen. Im Erdgeschoss, in der ehemaligen Müllerwohnung, wurde nun aus Raps Öl geschlagen [Quelle]."
"Um 1870 übernahm Josef Robrecht, einer der Söhne von Julius Robrecht,
die Mühle, aber die ertragreichen Jahre gingen zu Ende. Die
windabhängige Mühle war nicht mehr wirtschaftlich genug, um mit den neu
errichteten Wassermühlen an der Ahr Schritt zu halten. So musste die Mühle 1895 stillgelegt werden.
1978 wurde der Mühlenturm zu dessen Erhalt und Aufhalten seines stetigen Verfalls renoviert [Quelle]."
Es geht nun auf den Firmenneubau von HARIBO zu.
Ich passiere die Feldkapelle der Familie Willems, eine in den Feldern zwischen Beller und Bölingen im klassizistischem Stil errichtete Gedenkstätte für Anna Sophia Willems, die im Jahr 1856 an dieser Stelle bei einem Unfall mit einem Pferdekarren ums Leben kam.
Jetzt noch um das Werksgeländer herum und ich laufe wieder auf meinen Wagen zu.