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Für den heutigen Tag war eigentlich eine Rundwanderung um den Flugplatz Wershofen geplant.
Als ich jedoch heute morgen aus dem Fenster schaute, sah es nicht so aus, als wenn es eine trockene Wanderung werden würde.
So entschied ich mich dafür, mit Jilly einen bislang aufgeschobenen Rundweg zu erwandern: Alter Weinbergsweg (örtlicher Rundwanderweg Nummer 1).
Jilly und ich starten unsere Rundtour unterhalb des Kesselberg, damit wir direkt zu Beginn die lange Steigung vor uns haben.
So kommen wir als erstes am jüdischen Friedhof vorbei.
So kommen wir als erstes am jüdischen Friedhof vorbei.
Der Bonner Universitätsprofessor und spätere preußische Kultusminister August von Bethmann-Hollweg erwarb 1832 die Burg Rheineck, auf deren Grundstück der alte jüdische Friedhof
lag. Er beließ danach fast ein halbes Jahrhundert lang den alten
jüdischen Friedhof und gestattete auch weiterhin die Beisetzungen. Erst
1876 schlug er vor, künftige Bestattungen auf einem neu anzulegenden und
besser zugänglichen Friedhof vorzunehmen. Für den Kauf bot er als
Geschenk 150 Mark an, um das benötigte Areal zu erwerben. Die jüdische
Gemeinde ging auf diesen Vorschlag ein und ließ den neuen Friedhof
anlegen, der 1878 zum ersten Mal belegt wurde. Heute befinden sich auf
dem 5,74 ar großen Friedhof nur noch ca. 10 Grabsteine.
Wir haben noch ein längeres Stück Steigung vor uns. Irriger Weise führt der Weg eben doch auf dem vermeintlichen Privatweg weiter.
Der "Alte Weinbergsweg" ist mit dem durchgängigen Wegekennzeichen 1 gekennzeichnet und führt uns durch die Wanderung. Es bietet sich dennoch an, eine Wanderkarte mitzunehmen oder den digitalen Track zu verwenden.
Der Großteil des Weges führt auf dieser Wanderung durch den Wald.
Eine erste Aussicht auf den Rhein.
Fotografisch hat diese Rundwanderung nicht wirklich etwas zu bieten.
Auch sonst kann sie mich nicht wirklich erwärmen.
Wir laufen langsam in Richtung der Mönchsheide und sind für ein kurzes Wegstück zugleich auch auf dem Waldlehrpfad unterwegs.
Installation am Wegesrand.
Wir haben in etwa den Wendepunkt der Rundwanderung erreicht: die offene Fläche der Mönchsheide mit Blick auf den Flugplatz in der Ferne.
Kurz hinter dem Waldparkplatz an der Heide führt ein Weg links in den Wald hinein.
Im Hintergrund der Rhein, unten im Tal Bad Breisig.
Es folgen noch weitere dieser Aussichten.
Blick über Bad Breisig in Richtung Westerwald.
Auch Jilly schaut sich weite Sichten gerne an.
Wir haben Bad Breisig erreicht und gehen über das Gelände der Römertherme in Richtung Bahnhof, wobei wir auf der Brunnenstraße die Schienen und die Bundesstraße unterqueren.
Wir erreichen nun den Kurpark ...
... und nähern uns langsam dem Rhein.
Damit Jilly an das Wasser kann, müssen wir noch ein kleines Stückchen weiter gehen.
Wie man sehen kann, hat sich das Wetter gebessert.
Ein Polizeiboot fuhr vorbei und schlug leichte Wellen.
So richtig geheuer war das Jilly nicht.
Weiter geht es an der Uferpromenade von Bad Breisig entlang.
Wir waren schon recht früh unterwegs, so dass noch nicht viele Radfahrer und Fußgänger unterwegs sind.
Auf der anderen Seite befindet sich übrigens das Schloss Arenfels, welches auf eine mittelalterliche
Burg aus dem 13. Jahrhundert zurückgeht. Das Schloss erhielt seine
heutige äußere Gestalt in der Zeit von 1849 bis 1855, während der es
unter der Leitung des Kölner Dombaumeisters Ernst Friedrich Zwirner im Stil der Neugotik umfassend verändert wurde. Aufgrund seiner 365 Fenster, 52 Türen und zwölf Türme erhielt es den Beinamen „Schloss des Jahres“ (Quelle).
Nicht mehr weit von hier führt uns der Rundweg über die B9 zurück an das Fahrzeug.
Track, Karte etc.: