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Zufällig bin ich vor kurzer Zeit erst darauf aufmerksam geworden, dass es eine neue Traumschleife in erreichbarer Nähe gibt, die sich Marienberg nennt und in Boppard selbst zu finden ist.
Einen Tag später hat Elke von Fotografische Reisen und Wanderungen (auch Facebook) dort eine Wanderung mit ihrem Hund Spike hingelegt.
So stand fest, wohin mich der heutige Tag bringen wird.
Die Traumschleife wird am 20.09.2015 offiziell eröffnet, so dass sich einige Besonderheiten - die (auch) mir aufgefallen sind - bis dahin noch erledigt haben dürften.
Wir parken – wie auch
vorgeschlagen – auf einem der beiden kostenfreien Parkdecks in Boppard auf
der Marienberger Straße und begeben
uns über die Parkstraße bis zur
Straße Am Marienberger Park, wobei
wir hierbei den Wegweisern des Rheinburgen-Zuwegs folgen.
So laufen wir in den Park
hinein und an entsprechender Stelle rechts hinab zum eigentlichen Startpunkt der Traumschleife.
Wir folgen der vorgeschlagenen Gehrichtung im Gegenuhrzeigersinn und kommen so nach
etwa 180 m an einer ersten Bank
vorbei, die wir natürlich verschmähen werden.
Wäre ja auch etwas früh für eine Pause.
Diesem Wegekennzeichen folgen wir auf unserer Rundwanderung.
In einigen Bereichen sind sie noch nicht angebracht; hier halten wir uns entlang der roten Farbpunkte an den Bäumen
Linkerhand entdecken wir einen Tunnel, dem wir folgen werden.
Anschließend geht es in einem Rechtsschlenker weiter, bis
wir an die L210 gelangen.
Diese überqueren wir vorsichtig und gehen auf der anderen Straßenseite auf einem präparierten Wegstück hinab, bis wir in einer Rechtskurve nach einer Brücke
Diese überqueren wir vorsichtig und gehen auf der anderen Straßenseite auf einem präparierten Wegstück hinab, bis wir in einer Rechtskurve nach einer Brücke
Wir stoßen auf einen umgestürzten
Baum und ich überlege, ob dieser noch bis zur offiziellen Eröffnung am
20.09.2015 entfernt wird.
Als Hund und ich darüber steigen erkennen ich, dass extra Trittflächen in diesen hineingearbeitet wurden. Ok. Das gehört sich also so.
Als Hund und ich darüber steigen erkennen ich, dass extra Trittflächen in diesen hineingearbeitet wurden. Ok. Das gehört sich also so.
Jetzt laufen wir auf eine bunkerartige, kleinere
Installation und eine Brücke zu.
Bei ersterer handelt es sich um die „Wasserversorgung Boppard; Entsäuerungsanlage 1921 / 1922“.
Wir wechseln über den Bach mittels einer Holzkonstruktion auf die andere Seite und halten uns zunächst links.
Wir wechseln über den Bach mittels einer Holzkonstruktion auf die andere Seite und halten uns zunächst links.
Nachdem wir Kilometer 2 passiert haben, führt der erste Weg - kurz vor einem Hochstand - rechts hinauf und wir gelangen an eine Bank mit einer gröberen Aussicht.
Vorbei an einem Wildtrog
geht es nun kurz in den Wald hinein.
Derzeit wurde hier gerodet. Das Wegekennzeichen an einem Baumstumpf zeigt eher geradeaus, es geht aber links auf den Pfad.
Wir halten uns jetzt im Wald entlang des Randes auf und halten uns an den roten Punkten auf den Bäumen entlang.
Mit Sicherheit werden hier noch rechtzeitig vor der Eröffnung die weiteren Wegekennzeichen angebracht. Die Traumschleifen, die ich bislang gewandert bin, waren immer hervorragend ausgezeichnet. Wir befinden uns bereits am Kasselinger Berg und machen einen kurzen – nur wenige Meter langen – Abstecher zu einer schönen Aussicht mit Sitzgelegenheit.
Derzeit wurde hier gerodet. Das Wegekennzeichen an einem Baumstumpf zeigt eher geradeaus, es geht aber links auf den Pfad.
Wir halten uns jetzt im Wald entlang des Randes auf und halten uns an den roten Punkten auf den Bäumen entlang.
Mit Sicherheit werden hier noch rechtzeitig vor der Eröffnung die weiteren Wegekennzeichen angebracht. Die Traumschleifen, die ich bislang gewandert bin, waren immer hervorragend ausgezeichnet. Wir befinden uns bereits am Kasselinger Berg und machen einen kurzen – nur wenige Meter langen – Abstecher zu einer schönen Aussicht mit Sitzgelegenheit.
Entlang von Streuobstwiesen geht es hinab zur L210, welche wir überqueren und am Straßenrand hin zum Waldrand passieren.
Es geht links in das Mittelbachtal hinein und wenige Meter später rechts hinab, wo wir erneut eine Holzbrücke zur Querung nutzen werden.
Wir erreichen bald den Ortsrand
von Buchenau und werden direkt am selbigen scharf rechts in die Höhe geführt.
Hier dürften sich etliche Brombeerbüsche befunden haben, die hierfür entfernt werden mussten.
Viele kleine Äste mit Dornen liegen noch auf dem Boden herum und ich habe etwas Sorge um die Pfoten meines Hundes.
Hier dürften sich etliche Brombeerbüsche befunden haben, die hierfür entfernt werden mussten.
Viele kleine Äste mit Dornen liegen noch auf dem Boden herum und ich habe etwas Sorge um die Pfoten meines Hundes.
Zwei Aussichtspunkte erwarten uns bei diesem Aufstieg, die natürlich mit Sitzgelegenheiten – u. a. auch eine so genannte Relaxliege –
versehen sind.
Hat schon 'was.
Wird aber noch besser.
Auf dem Weg kommen wir am Patenbaum von Dr. Veronica Carstens vorbei - der Gattin des ehemaligen Bundespräsidenten.
Im Rahmen einer Veranstaltung wurde hier in ihrem Namen eine Eisbeere gepflanzt, für welche sie die Patenschaft übernommen hatte.
Recht bald schon kann ich in der Ferne den Aussichtsturm der Traumschleife Fünfseenblick erkennen.
Hier war ich allerdings seinerzeit aufgrund der Hitze ohne Hunde unterwegs.
Wir kommen an der Brunnenstube von 1869 vorbei.
Diese wurde mit Hilfe eines Wünschelrutengängers entdeckt und sicherte die Wasserversorgung des Forsthauses Buchenau.
Erneut geht es an einer Streuobstwiese vorbei, die uns bis hin zur K118 führen wird, welche wir vorsichtig überqueren.
Wenige Meter weiter befindet sich rechts das Schützenhäuschen, welches an die Zeit erinnert, in welcher noch die Feldhüter beschäftigt waren - sie sollten Felddiebstahl während der Reife- und Erntezeit verhindern.
Zurück auf dem Weg geht es weiter, bis wir auf den Rheinburgenweg treffen und diesen kurz
nach rechts begehen, bis wir am so
genannten Friedenskreuz angelangt
sind.
Wir leiten eine erste Versorgungspause ein. Diese bietet
sich hier auch tatsächlich an, da es jetzt etwas „brenzliger“ wird.
Am Friedenskreuz werfen wir einen Blick auf die "feindlichen Brüder": Burg Sterrenberg und Burg Liebenstein.
Direkt am Kreuz geht es über diverse angelegte Stufen hinab in den Hang am Rhein.
Recht viel Schiefer liegt auf dem Boden. Und da Schiefer auf
Schiefer liegt, es teilweise auch kurz steiler abwärts oder aufwärts auf dem Pfad geht, ist
Konzentration sehr angebracht - zumal es keine Festhaltemöglichkeiten gibt.
Immer wieder öffnet sich kurz die Landschaft ...
... um uns Blicke hinab an den Rhein und hinauf zu den Burgen zu gewähren.
Wir gehen weiter auf dem kaum sichtbaren Weg entlang.
Nicht nur mir scheint das aufzufallen: auch mein Fährten erprobter Hund hat
Schwierigkeiten und muss öfter geleitet werden.
Es folgen zwei Abgänge mit Seilsicherung auf der linken Seite, bis uns dieser Pfad erneut auf
den Rheinburgenweg zurückführt.
Nunmehr schon etwas weiter entfernt:
Blick auf die Burgen der anderen Rheinseite.
Es folgen weitere Aussichten (Steinerner Mann, Baedeker's Ruhe und Thonet-Tempel) auf dem Weg.
Wieder ein Stück weiter treffen wir auf diese Hausruine, die der Freese-Bande 1962 als Unterschlupf diente.
Am 14.02.1962 überfällt die fünfköpfige Freesebande die Filiale der Kreissparkasse in Winningen bei Koblenz und erschießt hierbei den Filialleiter.
Die Spurensuche durch die Polizei führte recht schnell zu dieser Hütte am Eierberg im Boppard, wo sich die Täter versteckten.
Nur dem damals 22jährigen Bandenchef gelang eine spektakuläre Flucht.
Die eingeleitete Verfolgungsjagd - wie sie das Deutschland der Nachkriegsjahre noch nicht erlebt hatte - brachte lange keinen Erfolg.
Kommissar Zufall halt letztendlich, ihn 100 Meter vor der Grenze nach Tschechien völlig erschöpft und schlafend festnehmen zu können.
Ein fataler Irrtum kostete Freese die Freiheit: er wähnte sich bereits jenseits des Eisernen Vorhangs.
Es gilt als sicher, dass unter Berücksichtigung der seinerzeitigen Ost-West-Verhältnisse eine Auslieferung niemals erfolgt wäre.
Nach mehreren Ausbruchsversuchen wurde Dieter Freese 1993 nach 30jähriger Haft entlassen.
Freese setzt sich ab und bleibt bis heute verschwunden.
Vorbei an den Lohhecken
(Achtung: derzeit eine Vielzahl von
Scherben auf dem Boden) geht es am Eisenbolzkopf
vorbei.
Ich treffe auf einen Einheimischen und wir kommen kurz ins Gespräch - auch über den Weg.
Er erzählt mir, dass er sich noch an die Suchmaßnahmen erinnern kann. Er sei damals 10 Jahre alt gewesen.
Bei Kilometer 11
befindet sich eine Schutzhütte Eisenbolzkopf,
von welcher aus wir noch einmal in das Rheintal schauen können.
Es geht hier etwas steiler abwärts, wobei hier „Gehserpentinen“ gemeistert werden
müssen.
Auch hier liegen auf längerer Strecke Glasscherben auf dem Boden.
Auch hier liegen auf längerer Strecke Glasscherben auf dem Boden.
Noch wenige Meter und wir sind wieder im Park angelangt, von wo aus wir zum Fahrzeug gehen.
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Übersicht |
Fazit:
Auch wenn diese Traumschleife einen sehr hohen Waldanteil inne hat, hat sie mich begeistern können.
Sie ist allerdings auch nicht einfach zu bewältigen, da es des öfteren steiler auf- bzw. abwärts geht.
Der Wanderer sollte schon erfahrener und fitter sein; erst recht der Hund ab dem Friedenskreuz.
Ich denke, das ein oder andere Wegekennzeichen wird noch angebracht und hoffe, dass für einen ungetrübten Wandergenuss auch noch einige Stellen nach den Friedenskreuz entschärft werden.
Sie ist allerdings auch nicht einfach zu bewältigen, da es des öfteren steiler auf- bzw. abwärts geht.
Der Wanderer sollte schon erfahrener und fitter sein; erst recht der Hund ab dem Friedenskreuz.
Ich denke, das ein oder andere Wegekennzeichen wird noch angebracht und hoffe, dass für einen ungetrübten Wandergenuss auch noch einige Stellen nach den Friedenskreuz entschärft werden.
Zumindest die Scherben sollten beseitigt werden.
Alles in allem: eine klare Empfehlung von mir.
Sportlicher Aspekt:
Ich hatte mal meine Pulsuhr bei dieser Wanderung an.
Wie die meisten wissen, bin ich eher schneller unterwegs. Ich wollte mal schauen, in welchen Herzfrequenzbereichen ich bei so einer Wanderung eigentlich unterwegs bin.
Schon interessant:
Im Fitnessbereich war ich insgesamt etwa 55 Minuten, im Ausdauerbereich knapp drei Stunden und im Geschwindigkeitsbereich etwa 30 Minuten unterwegs gewesen.
Sportlicher Aspekt:
Ich hatte mal meine Pulsuhr bei dieser Wanderung an.
Wie die meisten wissen, bin ich eher schneller unterwegs. Ich wollte mal schauen, in welchen Herzfrequenzbereichen ich bei so einer Wanderung eigentlich unterwegs bin.
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Im Fitnessbereich war ich insgesamt etwa 55 Minuten, im Ausdauerbereich knapp drei Stunden und im Geschwindigkeitsbereich etwa 30 Minuten unterwegs gewesen.
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